Klassenraum C-2

Seine Stimme törnte mich an.
Also fuhr ich mit der Zunge über seine Lippen und drängte mich um einen Einlass.
Mein Bein hob ich etwas an und drückte es gegen seinen Unterleib.
"Konoe..." hauchte ich verlangend und drückte ihn an mich.
Meine Hand wanderte zu seinem Schweif und strich einige Male darüber.

"Sags nochmal..." forderte ich und nahm seine Kampfansage an.
Mit einem kurzen Hops hatte ich Konoe auf den Tisch gesetzt und drückte ihn an mich.
Die Beine hob ich ein wenig an und beugte mich ein wenig vor.
Ich wusste selbst nicht, warum ich dies tat.
Warum ich es überhaupt mit einem Jungen tun WOLLTE.
Aber ich konnte nicht anders. Mir fehlte die Beherrschung.
Dass jemand ins Zimmer kam, bemerkte ich zunächst nicht.

"Klappe..." hauchte ich nur leicht genervt und spürte, wie er die Beine um meine Taille legte.
Leicht grinsend in den Kuss fuhr ich mit der Hand, die an seinem Schweif war, rauf zum Rücken und unter seinem Shirt.
Dabei ließ ich ein wenig meine Fingernägel an seinen Rücken entlang fahren.
"Was ich vorhabe?" wollte ich wissen, löste den Kuss und grinste.
"Ein wenig Spaß haben." flüsterte ich beinah tonlos in sein Ohr und fummelte nun an seiner Hose herum.

"Schnauze..." brummte ich ihn an, weiter verlangend ihn küssend.
Seine Hose knöpfte ich auf und fuhr mit einer Hand hinein.
Ich wollte ihn. Jetzt sofort!
Ich bemerkte dass seine Ohren hin und her wackelten, was ich wieder süß fand.
Kurz spürte ich einen Windzug, doch ich ignorierte ihn.

"Scht" machte ich. Wieso konnte er die Klappe nicht halten.
Ich berührte etwas hartes und grinste.
Hatte er es etwa herbei gesehnt?
Seine Lippen in Empfang nehmend küsste ich ihn und kaute ein wenig auf seiner Unterlippe herum, während ich mit der Hand weiter in die Hose griff.

"Ich..." hauchte ich und bevor ich zu einem Satz kam, wurden wir unterbrochen.
Ein Mädchen saß nun auf dem Tisch vor uns und Überraschung sah man mir an.
Was war denn das? Woher kam die denn?
Dann als sie etwas sagte, linste ich zu Konoe, ließ von ihm ab und ging einen Schritt zurück.
"Deine Mama?" fragte ich leicht genervt. Gerade war ich so in Fahrt. Und jetzt wurde ich praktisch ins Kalte Wasser geworfen.

Ich seufzte.
"Mama passt eher..." knurrte ich und verengte die Augen. Ich sah auf sie herab, sie war kleiner als ich und sah ziemlich albern aus, so wie sie mich ansah.
Als würde mich ein Kind bei dem aufhalten können, was ich vorhatte.
"Kleine Kinder gehören in die Grundschule und die ist neben dem Campus." erklärte ich ihr ruhig.
"Was ich von ihm will?" wollte ich wissen. Die Hände in die Taschen steckend, begann ich fies zu grinsen.
"Nun ich wollte deinem Bruder zeigen, dass man auf andere Weise Spaß haben kann... Willst du mitmachen?" fragte ich belustigt, natürlich in der Hoffnung, dass sie verschwinden würde.

Ich hob nur eine Augenbraue, als Konoe sich schützend vor mich stellte.
Als würde ich mich nicht selbst vor einem Püppchen verteidigen können.
Aber niedlich war es schon.
Ich betrachtete die beiden.
"Wunsch?" wiederholte ich nur und hob eine Augenbraue.
"Was denn für ein Wunsch?" wollte ich wissen.
Wie die anderen?
Was meinte sie damit?
Ich verstand nichts.
"Hallo? Könnt ihr mich mal aufklären?!"

Total verwirrt sah ich zu Konoe, der mir sagen wollte,
dass ich es anscheinend wissen sollte, was er sich wünschte.
Irgendwie wurde ich wirklich nicht aus ihm schlau.
Also würde ich ihn erst einmal richtig ausfragen.
Mich zu verwirren war genauso gefährlich, wie als wenn man einen Polizeihund provozierte. Nicht dass ich genauso gerechtigkeitsliebend wie diese Leute war.
"Also, erklär es mir mal richtig, Betthäschen!!!" knurrte ich und stemmte die Hände in die Hüften, als die kleine Nervensäge aus dem Klassenzimmer marschieren wollte.

Mit den Augen rollend seufzte ich nur und wandte mich an die Fenster.
"Gut. Wenn du es mir nicht sagen willst..." murmelte ich nur.
Eigentlich war es mir egal, was er dachte. Doch irgendwie kratzte es mich, dass er etwas vor mir verheimlicht, was mit mir zu tun hatte.

Ich hörte, wie er näher kam und wurde umarmt.
Was wollte er denn jetzt schon wieder?
Knurrend sah ich zu ihm herab, ehe ich dann meine Ausrüstung nahm und mich zur Tür wandte.
"Wir sollten weiter..."
Dazu wollte ich nichts weiter sagen, nur dass ich meine Nacht ruhig verbringen wollte und nicht damit, alles zu putzen.

Ich erwartete nichts, sodass auch sein Geständnis zu überraschend kam.
Entsetzt starrte ich ihn an.
"Ich? Dich lieben?"
Vielleicht klang das jetzt mehr wie 'Wie könnte ich dich lieben' aber es war nicht so gemeint. Ich wunderte mich gerade, dass er so früh damit ankam. Immerhin hatte ich ihn nur heute getroffen.
"Geht es bei euch immer so schnell?" wollte ich wissen, als ich das nächste Zimmer betrat und sah ihn mit verengten Augen an.
Außerdem war ich nicht dazu fähig jemanden zu lieben.
Ich hatte gewissen Erinnerungen und diese würde ich einfach nicht mehr wiederholen wollen.