Mikage Schrein

"Ja die mag ich sehr gern~" Gab er hauchend von sich und schaute zu Nanami. Er musste unweigerlich grinsen als er sie reden hörte. "Aber warum den nicht Nanami?? Magst du mich etwa nicht?" Fragte er sie in einem gespielt traurigen Ton und schaute sie mit großen Kulleraugen an.

Erleichtert atmete sie auf. Sie wusste nicht, ob Dämonen eigentlich aßen, was Menschen taten. Dennoch war es erleichternd, dass er nicht abgeneigt war. Doch als er sie weiterhin damit neckte, dass er ihr ins Ohr gehaucht hatte, schmollte sie.
"Das ist es nicht... es... es..." Kurz überlegte sie. "Es kitzelt nur!"
Sie steuerte in den Schrein und fischte sich aus der Küche Besteck. Am Tisch packte sie die Tüte auf und zwei kleine lecker aussehende Erdbeertorten lagen auf den Tellern. Sie hatte die gesehen und musste sie kaufen.

Tomoe grinste nur und folgte Nanami dann. "Na dann kann ich ja auch weiter machen wenn es nur kitzelt~ Gab er demonstrativ von sich und setzte sich dann an den Tisch und betrachtete den kleinen Kuchen auf seinem Teller von dem er völlig fasziniert zu sein schien.

Sie rollte nur mit den Augen, als er das von sich gab und hielt ihm die Gabel hin.
Wie er da saß und die Torte betrachtete, das war einfach zu urniedlich.
"Lass es dir schmecken, Tomoe." sagte sie freundlich und wartete, bis er den ersten Bissen machte. Sie kannte den Laden, daher wusste sie das die Törtchen lecker sein würden. Nur wie fand Tomoe sie?

Tomoe nahm die gabel dankend an und probierte dann von dem Törtchen. Er schmeckte es ab und bekam dann einen entsetzten Gesichtsausdruck. Es schmeckte so unfassbar gut er fand zunächst keine Worte dafür. Doch dann platzte es einfach so aus ihm raus. "Das ist das beste was ich in meinem bisherigen Leben gegessen habe!" Schnurrte er voller Begeisterung vor sich hin und bekam einen leichten rosaton auf den Wangen weil es ihm einfach so gut schmeckte.

Nanami sah ihm gespannt zu. Wie schmeckte sowas eigentlich bei einem Dämon? Ob sie einen anderen Geschmack hatten als Menschen?
Als er entsetzt schaute, war sie es ebenfalls. Hatte sie falsch gedacht?!
Doch als er das Törtchen lobte, wie toll es doch schmeckte, atmete sie erleichtert auf. Sie war so erleichtert, dass sie sich nach hinten lehnte und seufzte.
Doch dann kicherte sie, da er richtig niedlich war.
Sie nahm ebenfalls ein Bissen und schwärmte stumm über den köstlichen Geschmack.

Tomoe sah zu Nanami und legte den Kopf schief. "Was ist den Nanami?? Was kicherst du so?" Fragte er wieder in einem ton fall der gar nicht mehr niedlich klang.
Er hasste es wenn man wegen ihm kicherte sowas konnte er einfach nicht ausstehen. Er aß weiterhin sein Törtchen und störte sich gar nicht mehr an Nanami.

"Tut mir Leid." sagte sie lächelnd. Doch wollte sie nicht sagen, dass er niedlich aussah, sonst würde er wieder wütend werden und das wollte sie nicht.
Während sie weiter aß, beobachtete sie ihn dabei.
Sie konnte sich wirklich daran gewöhnen, mit ihm zu leben.

Tomoe grinste ihr zu. "Ist schon okay." Diese Worte sprach er nun wieder um einiges freundlicher als zuvor. Er konnte ahnen das er Nanami mit seiner knurrigen art verschrecken würde wenn er so weiter machte also hieß es für ihn zusammen reißen bis sie sich richtig gut verstanden und sie sich daran gewöhnt hatte wie Tomoe´s Launen ab und an mal waren. Nachdem er sein Törtchen aufgegessen hatte legte er die Gabel auf den Tisch und legte sich auf den Boden dabei sah er an die Decke.

Nanami sah wie er fertig war. Sie hatte nach einigen Minuten auch ihre Torte verputzt, ehe sie aufstand und das Besteck in die Spüle legte, um diese direkt zu säubern. Sie streckte sich und wandte sich zu dem Fuchs, der auf dem Boden lag. Sie setzte sich neben ihm und blickte auf die Bannzettel. Was könnte sie noch machen?
Sie blickte um sich, ehe sie wieder einen Apfel fischte und ihn vor sich stellte.
Sie schrieb auf dem Zettel 'Birnengeschmack' drauf und klebte ihn auf die Frucht. Sie konzentrierte sich kurz und öffnete die Augen. Ob es geklappt hatte. Sie wollte mal probieren.

Tomoe schaute kurz zu ihr und musste schmunzeln. Was hatte sie den nun wieder vor? Gespannt sah er ihr zu und stützte seinen Kopf mit seinem Arm etwas damit er nicht allzu flach auf dem Boden lag so wie er es manchmal gern tat.

Nanami holte tief Luft und biss hinein.
Sie verzog das Gesicht und stellte den Apfel wieder auf den Boden.
Es schmeckte... eklig.
Also schrieb sie erneut das Wort auf und haute es mit voller Konzentration auf die Frucht.
"Jetzt aber!" Sie biss erneut hinein.

Tomoe musste grinsen als Nanami in den Apfel bis und dann ziemlich angewidert drein schaute. Als er sie so ansah musste er leise lachen auch wenn sie ihm etwas leid tat. Kurz schloss Tomoe die Augen und half etwas nach bei Nanami er wollte sie nicht nochmal so aussehen lassen wenn dann sollte er ihr schon schmecken und nichts so missraten sein wie gerade eben.

Als sie wieder reinbiss, hatte sie schonmal die Augen zugekniffen...
doch es schmeckte. Der säuerliche Geschmack der Birne erfüllte ihren Mund, ehe sie leicht zufrieden dreinblickte.
"Das wäre doch der Hit! Früchte die anders schmecken als sie sein sollten!"
Eventuell wäre es DER Verkaufshit, doch um erst einmal so viel zu erstellen, würde ihre ganze Kräfte verbrauchen und sehr lange dauern. Sie verwarf den Gedanken und überlegte, was sie als nächstes tun sollte. Doch langsam überkam ihr Erschöpfung.

"Ruh dich lieber aus!" Ermahnte er sie sanft und schaute sie dabei an. Sie sollte lernen nicht alles auch einmal zu tun das wurde Tomoe langsam aber sicher immer klarer. Hatte sie etwas geschafft wollte sie gleich weitermachen und nicht aufhören. Sie würde wohl so lange weitermachen bis sie einfach vor Erschöpfung umfil dich das würde Tomoe zu verhindern wissen.

"Aber..." Kurz schwankte sie bedrohlich. Sie fasste sich an den Kopf und lächelte leicht. "Okay... ich... ruh mich aus." sagte sie und atmete tief ein.
Sie musste wirklich lernen, ihre Kräfte einzuteilen. Sie konnte Tomoe nicht dauernd Sorgen bereiten. Also setzte sie sich gemütlich hin und sah ihn an.
Ihr Herz schlug ein wenig schneller, ehe sie ihren Gegenüber beobachtete.
"Sag mal... Als Dämon müsstest du recht lange auf dieser Welt wandeln. Wie lange denn, wenn ich fragen darf?"

"Will ich dir auch raten! Sonst bringe ich dich dazu das du dich ausruhst...nur damit wir uns verstanden haben." Sagte er ruhig und sah zu ihr. Er bemerkte das sie vorher etwas geschwankt hatte also zog er sie kurzerhand einfach neben sich und streichelte über ihren Kopf. Als sie ihre frage aussprach musste er leicht grinsen er wusste selbst nicht mehr genau wie lange er schon auf der Welt war aber so geschätzt konnte er es ja auch sprechen. "Ich denke mal es sind schon so um die 200 Jahr oder mehr~" Sagte er nur ziemlich leise da er sich wirklich nicht mehr sicher war wie lange es schon her war.

Sie nickte seufzend und spürte seine Hand auf ihrem Kopf. Als sie seinem Worten laushte, wirkte sie mehr als schockiert.
"200?!" wiederholte sie und musste stark schlucken.
Das war schon ein respektables Alter für so einen gutaussehenden jungen Mann.
Irgendwie hatte sie dennoch das Gefühl, dass er schon einige Male alleine gewesen war. Wie sehr wünschte sie, dass sie ihm die Einsamkeit nehmen könnte, solange er lebte. Sie hatte sich schon einige Male vorgestellt, wie es wäre, lange zu leben. Aber mit der Zeit begriff sie, dass es viele Nachteile hatte: Man sah Freunde und Familie sterben, die Zeit sich verändern. Sie senkte den Kopf.
Wie konnte er es nur solange alleine aushalten? Doch gleichzeitig wusste sie nicht, ob sein voriger Meister ebenso ein Dämon war. Sie im Vergleich hatte ein recht kurzes Leben. Das wusste sie jetzt schon.

Tomoe nickte darauf kurz. "Ja 200 Jahre... Gab er nur leise von sich. Eigentlich wollte er niemals so lange leben doch für Mikage seinen alten Herren hatte er es getan doch als dieser in verlassen hatte glaubte Tomoe schon fast daran immer allein zu sein. Doch dank Nanami konnte er nun auch wieder die positiven seiten an seinem viel zu langen Leben sehen. In seinen Gedanken versunken fuhr er Nanami durch die Haar und nahm dann eine einzelne Haare strähne und behielt diese ganz vorsichtig als würde er Nanami zerbrechen wenn er sie grob an anfasste zwischen seinen Fingern und spielte etwas damit. Auch wenn er nach Jahren schon verdammt alt war sein Geist war immer noch der eines kleinen Fuchses der gern spielte.

Nanami sah ihn besorgt an.
Ob er jemals daran gedacht hatte, sein Leben einfach zu beenden?
Vielleicht begegnete er ja irgendwann jemanden, der mit ihm die Ewigkeit verbringen würde. Sie beobachtete ihn dabei, wie er mit ihrem Haar spielte, ehe sie sich neben ihn hinlegte und die Augen schloss.
Auch wenn sie ihm gerne schöne Erinnerungen schenken wollte, irgendwann würde auch sie ihn verlassen müssen.
Allein der Gedanke brachte sie beinah zum Heulen. Daher entschied sie sich einfach zu schlafen, um von den Gedanken wegzukommen...

(Nach deinem Post Timeskip? xD)

Tomoe sah weiterhin zu Nanami. Er musste lächeln und nahm sie sanft in die Arme. Wie lange konnte er sie bei sich behalten?? Oder wie lange würde sie bei ihm bleiben wollen? Langsam zweifelte er daran ob er noch lange weiter leben wollte und es konnte. Wieso bekam er plötzlich solche negativen Gedanken? Immerhin wollte er doch bei Nanami bleiben und sie beschützen. Er sah das sie die Augen geschlossen hatte. Wollte sie etwa schon wieder schlafen? Verwirrt legte er den Kopf schief und beobachtete nun die schlafende Nanami. Vorsichtig nahm er sie in seine Arme und betete ihren Kopf an seiner Brust und strich sanft über diesen.

Zwei Monate war Nanami schon als Schreingöttin im Mikageschrein tätig und gewöhnte sich immer mehr an das Alltagsleben mit Tomoe und seinen Geistern, die ihr manchmal den letzten Nerv raubten, wenn sie mal arbeiten gehen wollte.

Es war wieder ein sonniger Tag und Nanami saß vor einem Kirschbaum, der seine ganze Pracht zeigte. In der ganzen Zeit hatte sie ihre Kräfte weiterentwickelt, sodass sie mit einem Fingertipp die Blüten zum Blühen bringen konnte.
Sie streckte sich und begab sich anschließend wieder in ihr Zimmer. Morgen ging sie arbeiten und dann hatte sie genug Geld, um mit Tomoe in den Vergnügungspark zu gehen. Sie hatte ihn noch nicht gefragt, daher wusste sie nicht, ob er überhaupt mitgehen würde. Doch ein Versuch war es wert. Sie räumte ihren Futon beiseite, als sie eine Art Luke im Boden bemerkte. Sie öffnete es und fand kleine Dinge darin, unter anderem einen kleinen Hammer.
Fasziniert davon nahm sie den in die Hand. Er war sehr leicht, obwohl er recht schwer aussah. Der Kopf war groß und der Griff greiffreundlich. Sie kicherte und begann den Staub davon zu entfernen. Denn schließlich sah das kleine Ding richtig niedlich und hübsch aus.

Tomoe war gerade fertig mit dem putzen als er sich nach Nanami umsah. Doch sie war nicht draußen und am Altar saß sie auch nicht. Dann fiel ihm nur noch ihr Zimmer ein. Vorsichtig schob er die Tür auf und schaute hinein. Er seufzte sie hatte die Luke doch gefunden..Solange hatte er gehofft sie findet sie nicht nun würde er es sicherlich bereuen. "Was machst du da Nanami?" Fragte er sichtlich unbeeindruckt und ließ sich nicht anmerken das er eine riesen angst vor diesem Hammer hatte. Immerhin hatte er damit niemals gute Erfahrungen gemacht.

Nanami sah auf als Tomoe da war. Sie zeigte ihm den Hammer.
"Schau was ich gefunden habe. Es lag da in der Luke. Da sind interessante kleine Sachen drin. Aber der hier ist ja wirklich niedlich." Auch wenn er leicht war, es würde garantiert wehtun, ihn jemanden auf dem Kopf zu hauen, dachte sie. Sie hatte es fertig poliert und kicherte.
"Meinst du nicht, man kann ihn irgendwie als Dekoration benutzen?" wollte sie wissen. Seit sie hier war hatte sie einige Ideen mit einbringen wollen, was das Aussehen des Schreins anging. Sie wollte sogar auf dem Vorhof ein kleines Blumenbeet machen, doch harperte es ein wenig mit dem Einig sein.

Er zuckte als sie meinte diesen Hammer als Dekoration zu verwenden. Das konnte und wollte er nicht zulassen niemals in seinem Leben würde er das über sich ergehen lassen das sie den Hammer einfach irgendwo hinstellte und ihn wie ein Schmuckstück ansah. Sofort schüttelte er den Kopf um den Gedanken loszuwerden. "Der Hammer wandert in eine Kiste und diese wird dann versiegelt!" Knurrte Tomoe nur vor sich hin. Auch wenn er Nanami damit vielleicht reizen würde das war ihm egal er wollte diesen Hammer nicht in seiner nähe haben.