Mikage Schrein

Tomoe schaute sie lächelnd an. "Okay...dann lass uns den Schrein mal wieder richtig auf forder man bringen!" Sagte er mit einem leicht fiesen grinsen. Dann hörte er ihre Frage wegen den Geistern. Darauf nickte er nur und lächelte. " Ja du hast richtig gehört aber sie sind nicht immer hier vor allem wenn ich da bin weil sie angst vor mir haben...was ih nicht verstehen kann~Sagte er nur mit einem gewissen unterton in der stimme.

Nanami kicherte.
"Ah... Tja... warum wohl... haha" Sie seufzte innerlich. Ihr taten die Geister jetzt schon leid. Aber sie folgte Tomoe, um den Schrein 'auf Fordermann zu bringen'.
Wieder war dieses ungute Gefühl da. Er hatte doch bestimmt etwas vor.
Sie sah sich beim Gehen um und stellte fest, dass der Schrein wirklich einen Frühjahrsputz brauchte.

"Willst du etwa sagen ich sei gemein?" Sagte er wieder leicht bedrohlich und sah zu Nanami. Ohne einen weiteren Blick auf sie zu werfen ging er weiter und holte die Putzsachen aus einem der Schränke und stellte sie auf den Boden direkt vor Nanami. "Also was willst du übernehmen???" Fragte er nach bevor er sich an seine aufgaben machte.

"Iiiich doch nicht!!" rief sie und fuchtelte mit den Händen.
Sie sah dem anderen zu und starrte auf die Sachen.
"Ich könnte ja mit den Zimmern anfangen."
Den Schreinaltar wollte sie zuerst nicht anrühren. Nicht das da etwas kaputt ging. Dies überließ sie den anderen.
Sie schnappte sich Lappen, Besen und Eimer und verzog sich in die Zimmer.
Dabei hatte sie sich ihre Uniformsjacke um die Hüfte gebunden und begann zu schrubben.

Er nickte ihr zu und wandte sich dann direkt an den Altar des Schreins. Diesen hatte er immer geputzt und das würde wohl auch so bleiben. Er entstaubte alles ordentlich und dann putze er nochmal drüber damit alles wieder schön glänzte. Dann wandte er sich an die Terrasse und schnappte sich einen Lappen diesen tunkte er dann ins Wasser und wischte auch schon in einem unglaublichen Tempo den Boden der Terrasse. Namai würde wohl etwas länger für die Zimmer brauchen dachte er sich und begab sich in die Küche als er die Terrasse fertig hatte und diese trocknen musste damit er weitermachen konnte. In der Küche angekommen machte er zunächst etwas Tee und machte sich dann daran Reisbällchen zumachen.

Nanami war auch recht schnell und war schon beim dritten Zimmer.
Sie konzentrierte sich auf jede Ecke und vergaß die Zeit.
Sie wollte niemanden eine Last sein. Vielleicht kam sie sogar um ihre Rolle als Schreingott, wenn sie sich unauffällig verhielt. Aber das schien wohl nicht zu klappen. Als sie beim vierten Zimmer ankam, begann ihr Magen, ein Ständchen zu trällern. Dieses ignorierend machte sie einfach weiter.
Sie wollte heute mit den Zimmern zumindest fertig werden.

Tomoe formte weiterhin an den Reisbällchen. Er hörte gar nichts von Nanami. War etwas passiert? Oder war sie wieder weg gerannt? Innerlich knurrte er schon los und formte schnell die Bällchen zu ende und legte sie dann auf einen Teller und stellte diesen dann mit dem Tee darauf. Als nächstes nahm er das Tablett und suchte nach Nanami. Er schaute in einigen der Zimmer nach mit denen sie so sah es jedenfalls aus schon fertig war. Dann sah er sie in einem der anderen Zimmer und schmunzelte. Sie gab sich wirklich mühe alles zu putzen das fand er ja schon irgendwie wiederum niedlich. Er stellte das Tablett auf den kleinen Tisch der im Zimmer stand und tippte sie dann leicht an der Schulter an. "Nanami? Fragte er einfach nach und schaute sie an. "Ich habe etwas zu essen mit gebracht falls du Hunger hast~ Gab er nur im normalen Tonfall von sich.

Nanami hörte gar nichts um sich herum.
Sie war gerade an den Fenstern dran, als sie kurz ein Schwindelgefühl hatte. Kurz hielt sie inne und wartete, bis es weg war. Kaum war dies der Fall, wurde sie angetippt.
"WAH!" erschrocken stolperte sie nach hinten, behielt aber ihr Gleichgewicht. Sie fasste sich ans Herz. "Erschreck mich doch nicht so..." murmelte sie und atmete tief ein. Sie sah zum Tisch und war sichtlich überrascht.
"D-Danke..." meinte sie und lächelte leicht.
Ob er sich Sorgen gemacht hatte? Oder war er schon fertig.
Sie fuhr sich über die nasse Stirn.
"Ich bin gleich fertig." sagte sie grinsend.

"Tut mir leid das war nicht meine Absicht." Entschuldigte sich Tomoe und setzte sich an den Tisch dort wartete er das Nanami fertig wurde und sich zu ihm setzte. Irgendwie vermisste er das sie seine Ohren kraulte. Naja früher oder später würde sie das schon wieder machen. Er hörte ihr Danke dabei musste er unweigerlich lächeln. "Du musst mir nicht danken immerhin bin ich dein Diener und muss mich um dein Wohlbefinden kümmern solange du uns als Göttin hier im Schrein die ehre erweißt. Gab er ruhig von sich und beobachtete sie bei ihrem tun.

Sie wandte sich wieder dem Saubermachen zu, dennoch wirkte sie leicht nervös. Dass er nun hier war und sie dabei beobachtete gefiel ihr nicht. Hatte er nichts zu tun? Oder wollte er sie auf die Probe stellen?
Als er sie auf ihre Dankbarkeit ansprach, schwieg sie. Sie wusste nicht, ob sie damit leben könnte, dass ein Diener sich um ihr Wohlbefinden kümmerte. Sie war nie der Typ, der andere herumkommandierte. Sie wollte einfach nur friedlich mit anderen interagieren. Das sollte sie mit Tomoe wohl auch, sonst würde ihr Leben eine Hölle sein.
Als sie fertig war, lehnte sie sich an die Wand und atmete tief ein.

Tomoe musterte sie weiterhin. "Was ist los Nanami???" Fragte er mit besorgter stimme und stand auf um zu ihr zugehen. Dies tat er auch und stand wieder vor ihr. "Setzt dich erstmal.. Sagte er ruhig und zog sie an der Hand mit zum Tisch dort brachte er sie dazu sich hinzu setzen und kniete sich hinter sie. "Ich will nicht das meiner Göttin etwas passiert..." Flüsterte er ihr nur leise zu und massierte dann ihre Schultern. "Also geniess jetzt das Essen und entspann dich." Redete er so ruhig er konnte auf sie ein.

Irgendwie war es ihr unheimlich, dass Tomoe auf einmal so nett zu ihr war. Sie wurde hingesetzt und der Fuchs stand hinter ihr.
"Mir gehts gut! Ich habe nur bis jetzt keine Pause gemacht." meinte sie zur Verteidigung, ehe er sie zu massieren begann. Sie verspannte sich umso mehr und kniff die Augen zu.
"A-Au!" stöhnte sie und biss sich auf die Unterlippe.
Innerlich knurrte sie. Wie sollte sie bitte das Essen genießen, wenn er ihre Schultern zermatschte? Einige Male stöhnte sie auf, auch wenn sie dies zu verhindern drohte.

Tomoe sah zu Nanami. "Verzeih mir... Er zog sich zurück und senkte den Kopf. Er wollte doch nur helfen und das war der dank. Sie stöhnte hier herum und wusste nicht mal was sie ihm damit antat. Tomoe zog sich in die nächst beste Ecke zurück und verbarg sein Gesicht vor Nanami. Er wusste was sie denken würde aber diese laute allein ihre stimme so zuhören machten ihn schon in irgendeinen sinne verrückt.

"Huh?" Sie wandte sich zu den Anderen. Sie senkte den Kopf. Hatte sie etwas Falsches gemacht? Sie schluckte. "T-Tut mir Leid... Ich glaub ich bin noch ein wenig zu lasch für sowas..." meinte sie gequält lächelnd. Sie wollte ihm dankbar sein.
Sie stand auf und hockte sich hinter ihm, über die Ohren streichelnd.
"Danke Tomoe..." hauchte sie ihm entgegen. Er war ja schon sehr flauschig. Die Ohren zuckten, sodass sie Tomoe sanft an sich drückte und weiterhin sein Ohr kraulte.

"Ist schon gut Nanami~" Meinte Tomoe nur gelassen und bemerkte wie sie sich hinter ihn setzte und wieder Hand an seine Ohren legte. Erneut fing er an zuschnurren und schmiegte sich an Nanami. Tomoe schloss zufrieden die Augen und träumte vor sich hin. Er hatte eine gute neue Meisterin gefunden und diese würde er nicht mehr gehen lassen.

Nanami musste lächeln, als sich Tomoe wie eine Katze an sie schmiegte.
Vielleicht ließ es sich wirklich hier aushalten. Sie selbst hatte sich seitlich an die Wand gelehnt und streichelte ihn weiterhin. Sie drohte vor sich hin zu dösen.
Wenn sie sich recht erinnerte, hatte sie all die Tage, die sie im Park verbracht hatte nicht geschlafen. Sie hatte vor zwei Tagen eine Schlägerei mitbekommen und hatte Angst gehabt, ebenfalls erwischt zu werden.
Ihre Hand wurde träger, ehe sie auf Tomoes Kopf ruhte und Nanami eingeschlafen war. Innerlich sagte sie zu sich, bleibe wach. Doch es half nichts. Tomoes flauschige Ohren und sein Duft schläferten sie ein. Sie waren so beruhigend...

Tomoe lehnte nun seinen Kopf an Nanamis Brust nachdem er gemerkt hatte das sie eingeschlafen war. "Schlaf gut.." Flüsterte er leise und schloss dann ebenfalls seine Augen aber er schlief nicht sondern dachte einfach nur nach. Zuerst wollte sie gar nicht hier sein doch nun schlief sie einfach ein während sie ihn streichelte. Er verstand sie noch nicht richtig aber das würde auch noch kommen wenn sie länger hier blieb. Tomoe hatte nach den beiden Geistern gerufen diese hatten daraufhin ein Kissen und eine decke gebracht. Das Kissen legte Tomoe behutsam hinter Nanamiskopf und die decke legte er beiden über immerhin wollte er nicht das seiner Herrin kalt wurde.

Nanami bekam nicht viel von dem Service mit.
Sie schlief und träumte.
Sie stand vor ihrer Wohnung und musste zusehen, wie Männer die Möbel mitnahmen. Es war ein sich immer wiederholender Alptraum.
Sie senkte den Kopf, Tränen fielen zu Boden, die in der tiefe Dunkelheit verschwanden, über der sie schwebte.
Allein. Sie spürte Kälte.
Doch kurz darauf leuchtete es und es wurde warm.
Ein goldenes Licht erstrahlte und zog sie mit sich.

Nanami hatte kurz einen schmerzhaften Ausdruck, ehe ihre Züge erweichten.
Sie fühlte vor sich eine Wärmequelle, die sie anschließend an sich zog. Unbewusst umarmte sie Tomoe und schmiegte sich an ihn.

Da Tomoe wach war bemerkte er wie Nanami ihn an sich zog. Er schmunzelte vor sich hin. Dann hob es seinen Kopf etwas um sie ansehen zu können. Er fand sie schon irgendwie recht niedlich wenn sie so schlief. Aber am besten gefiel es ihm das sie ihre Arme um ihn gelegt hatte. Doch wie lange würde das noch so bleiben??? Vorsichtig hob er eine seiner Hände und streichelte über Nanamis Wange. Innerlich hoffte Tomoe das sie davon nicht aufwachte. Doch so ein Glück wie er in letzter zeit hatte würde sie mit großer Sicherheit gleich erwachen.

Nanami spürte eine Hand an ihre Wange. Sie kuschelte sich an dieser und schlief weiter. Gerade hatte sie zwar keinen Traum, aber es war so kuschelig warm, sie wollte einfach nicht aufwachen.
Sie atmete ruhig und bewegte ihre Lippen, als würde sie etwas sagen, aber es kam kein Ton heraus.

Tomoe beobachtete sie einfach und lächelte in sich hinein. Nun setzte er sich etwas anders hin den langsam wurde es in dieser Pose unangenehm zu sitzen. Aber er drehte sich so das diese Umarmung nicht gelöst wurde weil selbst Tomoe sie nicht lösen wollte.

Nanami fühlte, dass sich etwas bewegte, ehe sie das bewegende Etwas fester umklammerte und ihren Kopf in den Rücken des anderen vergrub. Sie zog den Duft von Tomoe ein, ehe sie leicht in sich hinein schmunzelte.
Sie träumte wieder. Oder sah eher ein Bild vor sich.
Ein Bild von Tomoe.
Dennoch wirkte er anders als sie ihn kennen gelernt hatte. Etwa eine Erinnerung? Eine Vision? Sie sah ihn verwirrt an und rief seinen Namen.
Während des Schlafes murmelte sie ihn.
"Tomoe...?"

Sofort zuckte er leicht zusammen als er seinen Namen hörte. "Ja Nanami??" Fragte er aus Reflex sofort nach. Aber dann bemerkte er das sie noch schlief und musste wieder lächeln. Sie träumte von ihm? Liebend gern wüsste er nun was. Vielleicht würde sie es ihm ja sagen wenn er sie nett fragte?? Genau sobald sie aufgewacht war und wieder bei guter Laune würde er sie sofort fragen was sie geträumt hatte und wieso sein Name dabei gefallen war. Sanft legte er seine Hände auf die von Nanami und fuhr ihre Konturen mit dem Finger nach.

Sie hörte eine Stimme.
Langsam wurde sie wach.
Sie blinzelte und blickte auf den Rücken vor sich. Dennoch rührte sie sich nicht auffällig, sie wollte noch ein wenig so bleiben. Das silberne Haar verriet ihr, dass es Tomoe war, der vor ihr war. Sie fragte sich, wie lange er wohl schon alleine war.
Es musste schlimm sein, von seinem Meister allein gelassen zu werden. Es erinnerte sie an sich selbst. Ihr Vater hatte sie auch allein gelassen. Alleine sein tat weh. Traurig schloss sie die Augen.

Tomoe schaute zur Decke hinauf und dachte einfach nur nach. Irgendwie nervte es ihn ja schon das er nicht wusste was sie geträumt hatte aber lieber ließ er sie noch schlafen anstatt sie zu wecken. Vorsichtig nahm er eine ihrer Hände und hielt sie gegen seine. Man konnte klar erkennen das er nicht menschlich war seine Krallen allein ließen diesen an schein schnell verschwinden. Kurz seufzte er und ließ die Hände dann wieder sinken aber er hielt sie noch sanft in seiner fest.