Mikage Schrein

Sie setzte sich auf und bedankte sich bei dem Fuchs, der ihr aufhalf.
Seufzend beobachtete sie, wie er das Papier wieder einfing.
Als er sie sprechen hörte, lächelte sie schief. Ob es bei Menschen auch funktionierte? Dass sie zurückkamen, wenn sie es wollte? Sie zweifelte daran.
Dann nickte sie.
"Okay... vielleicht... sollte ich heute mit einem Gebet anfangen? Zur Probe... Oder besteht die Gefahr, das etwas schiefgeht?" fragte sie und sah ihn mit großen neugierigen Augen an.

Er tätschelte ihren Kopf. "Du wirst es schaffen Nanami das verspreche ich dir~" Flüsterte er ihr hauchend zu und küsste sie dann kurz aber dennoch sanft auf ihre Wange. Dann lächelte er sie an und überlegte kurz. "Aber wenn du Angst hast das etwas schief geht...kann ich ja auch bei dir bleiben und helfen. Mit diesen Worten versuchte er ihr etwas die Angst vor ihrer ersten Gebets Erfüllung zu nehmen.

Sie schloss ein Auge aus Reflex, als er ihren Kopf tätschelte. Kichernd und leicht errötend reagierte sie auf seinen Kuss. Sie zupfte an seinem Ärmel.
"Uhm... für den Anfang wäre es ganz gut wenn du dabei sein würdest..." murmelte sie. "Ich will nicht dass die Gebete schief gehen. Sie sollen erfolgreich erhört werden."
Sie fühlte sich für alles verantwortlich, auch wenn sie anfangs sich dagegen gesträubt hatte. Aber mit Tomoe an ihrer Seite sollte es klappen. Als sie ihn so betrachtete, dachte sie nach, ob sich Tomoe auch etwas wünschte. Und ob sie es erfüllen könnte.

Er nickte darauf aber musste lächeln als sie an seinem Ärmel zupfte. "Schon okay....nichts wird schief gehen dafür sorgen ich schon Nanami." Sanft nahm er ihre Hand und ging mit ihr zum Schreinaltar wo auch noch all die Zettel mit den Gebeten lagen. "Dann such dir mal eines aus und wir versuchen es~" Sagte er nur mit einer ziemlichen Gelassenheit.

Sie freute sich als er sie aufmunterte. Sie nickte und folgte ihm.
Vor dem Altar kniete sie sich hin und suchte sich ein einfacheres Gebet aus. Sie las sich einige durch, bis sie das mit den Lottozahlen vorfand. Sie zuckte mit der Schulter und zog sie heraus, dann legte sie dieses vor sich.
Die Hand ließ sie darauf gelegt und schloss die Augen. Sie atmete tief ein und konzentrierte sich. Derjenige, der sich dies gewünscht hatte, sollte erhört werden.
Kurz jagte ein Stich durch ihren Kopf, doch sie riss sich zusammen. Sie kniff die Augen zusammen, hatte einen schmerzhaften Ausdruck.
Es war doch einige Nummern Größer als die anderen Dinge.
Doch sie durfte sich nicht zurück ziehen.
Es war, als hörte sie einen Knall. Sie fiel mit einem kurzen Aufschrei nach hinten und starrte auf den Zettel.
"Ist es... wahr geworden?!" wollte sie wissen. Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Tomoe war gleich als Nanami nach hinten fiel zu ihr gelaufen und kniete sich hinter sie und legte seine Hände sanft auf ihre. Dann schaute er zu dem Zettel und erkannte das die Schrift verblasste das bedeutete das es geklappt hatte. Um es Nanami zu bestätigen nickte er ihr zu. "Ja es hat geklappt...den wenn die Zeichen verblassen so wird das Gebet erhört und es wird war werden." Fügte er seinem nicken noch als extra Bestätigung für Nanami hinzu.

Nanami blinzelte verdutzt ehe Tomoe sie aufklärte.
Sie setzte sich auf und starrte auf den Zettel.
"Also... hat jetzt einer im Lotto gewonnen?" wollte sie verwirrt wissen. Langsam wurde sie neidisch auf denjenigen. Doch ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. Sie kam ihren Kräften näher, diese richtig einsetzen zu können.
Das war gut. Sehr gut.
Voller Elan wollte sie einen weiteren Zettel nehmen.

Erneut nickte Tomoe ihr zu. "Ganz genau..." Sagte er ruhig und sah schon wie sie den nächsten Zetteln nehmen wollte doch kurz hielt er ihre Hände fest und schaute sie an. "DU solltest dich erst einen Moment ausruhen bevor du dich an den nächsten Zettel machst....ich will nicht das du mir hier zusammen brichst!" Tomoe versuchte dies recht ruhig zu sagen doch richtig gelingen wollte es ihm irgendwie nicht also klang er wieder etwas knurrig und senkte den blick.

Kurz erschrak sie als er ihre Hände festhielt. Sie sah ihn überrascht an, dann nickte sie. Er hatte recht, gestern war sie mehr oder weniger umgekippt, weil sie sich zu sehr verausgabt hatte. Sie lächelte und nickte.
"Okay. Dann sollte ich vielleicht die restlichen Zimmer saubermachen?" sagte sie und kicherte. Sie stand auf und hielt Tomoes Hände immer noch fest, um ihm ebenfalls aufzuhelfen.

Tomoe musste schmunzeln als sie davon sprach wieder sauber zu machen. Er seufzte kurz und stand dann ebenfalls auf. "Du hast für heute schon genug sauber gemacht Nanami. Immerhin ist es eigentlich meine Aufgabe hier alles Sauber zumachen. Du bist allein für die Gebete zuständig... Erklärte er ihr ruhig und schaute dann wieder einmal kurz zu ihr um ihr ein sanftes lächeln seiner seits zu schenken.

Nanami betrachtete ihn, dann senkte sie den Kopf.
"Aber..." Sie konnte ihn doch nicht alles allein machen lassen. Doch was sollte sie schon großartig tun? Sie war immer noch ein Mädchen, dass gerade alles verloren hatte und nun die Chance bekam, ein neues Leben zu führen. Sie sah anschließend auf und musterte den anderen.
Ihr fiel ein dass sie dennoch Geld verdienen sollte. Ob er sie arbeiten gehen ließ?
Sie kannte immer noch den einen Laden, in dem sie mal arbeiten konnte. Die Leute waren recht nett und sie würden ihr die Stelle wieder geben, wenn sie wollte.
Zur Schule konnte sie momentan eh nicht.

"Nichts aber~ Stoppte er ihr reden mit seinen Finger. Die er ihr schnell auf die Lippen gelegt hatte und sie zum schweigen gebracht hatte. Tomoe war es ja immerhin gewohnt den ganzen Schrein allein zu putzen also würde sich das für ihn nun auch nicht wirklich ändern. Den Nanami sollte ihre Kraft dafür nutzen das sie die Gebete erfüllen konnte und für nichts anderes darauf würde er notfalls auch bestehen.

Leicht verlegen sah sie zur Seite.
"Uhm... Tomoe?" fragte sie und wusste nicht ob er sich aufregen würde. "Nicht wütend werden!" sagte sie direkt und hob die Hände. Sie schluckte, ehe sie dann ihn ernst ansah.
"Hättest du was dagegen, wenn ich noch einen kleinen Nebenjob annehme?"

Zunächst sah Tomoe sie etwas verwirrt an. Doch dann überlegte er kurz und schaute durch die Gegend. Sie brauchte doch nicht arbeiten wenn sie hier im Schrein war also wieso wollte sie das bitte machen? "Unter einer Bedingung darfst du gehen....du musst ein Stirnband oder etwas in der Art tragen damit man dein Götterzeichen nicht sieht...den ich bin mir nicht sicher ob es hier in der nähe noch andere Dämonen gibt die es auf dich abgesehen haben.. Tomoe versuchte gerade wirklich nicht auszurasten also gab er sich einen stoß und riss sich für Nanami zusammen und blieb freundlich.

Nanami schob etwas die Schultern hoch. Würde er sie anschreien?
Als er ihr die Bedingung stellte, horchte sie auf.
"Ein... Stirnband? Ernsthaft? Kann es nicht ein Armband sein oder so?" wollte sie wissen. Sie wollte nicht die Gesichter der Arbeitgeber sehen, die sie mit einem Stirnband in ihrem Lokal arbeiten ließen. Die würden sie wieder rauswerfen.
Doch dass er sie ließ, machte sie glücklich.
"Die lassen mich eh nur drei Tage die Woche arbeiten, weil ich 'Schülerin' bin." erklärte sie noch und strahlte. Sie nahm seine Hände in ihre.
"Keine Sorge, Tomoe. Ich lasse dich ganz sicher nicht alleine. Ich verspreche es. Ich werde nicht weglaufen."

Tomoe seufzte leicht als sie seine Bedingung in Frage stellte. Konnte sie es nicht einfach hinnehmen und eines tragen? Nein natürlich nicht. Dafür war seine kleine Göttin sich viel zu fein. Tomoe überlegte kurz und trat dann auf sie zu. Vorsichtig küsste er sie auf die Stirn und nahm ihr so das Götterzeichen. Als nächstes hielt er seine Hand auf und ließ ein kleines Medaillon darin erscheinen. Darin versiegelte er nun das Götterzeichen. "Ich hoffe damit kannst du eher leben...darin befinden sich nun deine Kräfte also wenn du dieses Medallon trägst kannst du sie nutzen...also pass bloß auf das du es nicht verlierst~ Mit diesen Worten ging er hinter sie und legte ihr das Medaillon um und ging dann wieder vor sie.

Nanami schluckte stark. Er sah irgendwie ziemlich genervt aus. Als er sich bewegte, schloss sie die Augen. Seine Lippen auf ihre Stirn spürend, zuckte sie leicht zusammen. Sie beobachtete ihn bei seinem Tun und war fasziniert. Sie spürte wie die Kräfte sie verließen. Als sie mit dem Medallion in Berührung kam, floß wieder die Kraft in ihren Körper. Sie atmete tief ein. Sie sah ihn lächelnd an.
"Ja... ich werde es mit meinem Leben beschützen. Danke." hauchte sie und war glücklich. Sie wusste nicht wieso. Aber es kam von Tomoe und sie hatte etwas von ihm, was sie niemals verlieren wollen würde.

"Das will ich auch hoffen!" Sagte er nur mit einem gespielt ernsten ton in der Stimme. Er musterte sie kurz. Irgendwie schien sie glücklich zu sein nur weswegen? Kurz überlegte er und dachte dann an das Medaillon. Lag es vielleicht daran das sie glücklich war?? Aber es war doch nur ein einfaches Schmuckstück was man wenn nötig sogar ersetzen konnte. Tomoe wusste nicht was Menschen daran fanden wenn man ihnen etwas gab und sie es um jeden Preis behalten wollten.

Nanami strahlte nur und wandte sich um zum Schrein. Doch kurz davor hielt sie inne. Sie betrachtete einen blütenlosen Kirschbaum direkt vorm Eingang.
Es war kurz vor Frühlingsanbruch und da wuchs noch nichts?
Sie nahm einen Zettel und schrieb 'Aufblühen' darauf, um es an den nicht allzu breiten Stamm zu heften. Sie konzentrierte sich.
Blüht, dachte sie sich. Blüht. Sie wollte eine gute Göttin sein.

Tomoe war bereits draußen im Garten und hing die Wäsche auf. Dann hörte er Nanami und ging kurz nach vorn. Er schaute zu ihr und war gespannt ob die Kirschblüten ihr Beten erhören würden. Dann schnippte er kurz und half ihr etwas und schon begannen kleine Bluten sich zuöffnen und blühten auf. "DU hat es mal wieder geschafft Nanami" Sprach er ihr freundlich zu und musterte sie daraufhin. Sie wollte wohl nun los zur arbeit doch wollte er sie wirklich so einfach gehen lassen?

Nanami war begeistert, als die Blüten aufgingen. Als sie Tomoe hörte, lief sie auf ihn zu und umarmte ihn. Sie kam immer weiter. Das war unglaublich aufregend. Sie lachte fröhlich und nickte.
"Ja!" sagte sie nur und sah ihn an. "Ohne dich würde ich aber nicht so weit sein. Danke, Tomoe!" Sie drehte sich und eilte in ihr Zimmer. Sie wollte sich umziehen und dann gleich zur Stadt gehen, um dort nach den Arbeitszeiten nachzufragen.
Als sie fertig war, stand sie vor Tomoe.
"Ich geh dann kurz zur Stadt und frag direkt, wann ich anfangen kann, ja? Ich bin sofort wieder da." Sie wartete kurz auf eine Antwort.

Tomoe nickte etwas gezwungen aber ließ sie dann gehen. Immer konnte er sie ja schlecht aufhalten. "Ja aber pass auf dich auf...den wenn du allein gehst kann ich nicht sonderlich gut auf dich aufpassen. Sagte er ruhig und sah sie nochmal kurz an bevor er sich dann abwandte und wieder damit begann die Wäsche aufzuhängen als er so dabei war fiel ihm aber noch etwas ein er konnte Nanami ja die beiden kleinen Geister mit schicken so konnte er wenigstens sicher gehen das sie etwas sicher war wenn sie in die Stadt ging. Schnell rief er die beiden zu sich und befahl ihnen Nanami zu folgen. Die beiden nickten und folgten dann auch schon Nanami.

Sie nickte und gab ihm einen angehauchten Kuss auf die Wange.
Sofort eilte sie aus dem Schrein und lief die Treppen runter.
Fröhlich streifte sie durch die Stadt und merkte von Tomoes zwei kleinen Geistern nichts. Dennoch fühlte sie sich ein wenig beobachtet.
Aber gesagt, getan: Sie war wirklich schnell mit dem, was sie vorhatte. Der Chef war einverstanden dass sie arbeitete und gab ihr einen Arbeitsplan mit. Nanami hatte Glück gehabt, da eine Kollegin in Mutterschaft gegangen war. Sie konnte am nächsten Tag beginnen.
Bevor sie jedoch zurück ging, kaufte sie noch mit dem bisschen Geld, was sie hatte, etwas für sich und Tomoe.

Kaum war sie zurück, rief sie nach dem Silberhaarigen.
"Tomoe?! Bist du da?" rief sie.

Tomoe spitzte seine Ohren und stand im gleichen Moment hinter Nanami. "Willkommen zurück Nanami~ Hauchte er ihr sanft ins Ohr. Er wusste das sie wohl gleich wieder ausflippen würde aber das war ihm egal. Er mochte es Nanami etwas zu ärgern und das immer wieder aufs neue.

Nanami quiekte erst einmal auf und hätte beinah die Tüte fallen gelassen. Sie sah ihn entsetzt an.
"T-T-Tomoe! Mach das nie wieder!" warf sie ihm entgegen und atmete tief ein. Dann wandte sie sich richtig an ihn und strahlte. "Ich kann ab morgen arbeiten." sagte sie freudig und hielt ihm die Tüte hin. Leicht verlegen sah sie zur Seite.
"Ich hoffe du magst Erdbeertörtchen?"