Stadtpark in der Stadt

Im Stadtpark angekommen setzte sich Len auf eine Bank und döste vor sich hin. Dass Rin ihm gefolgt war, störte ihn nicht sonderlich. Er fand es eigentlich recht lustig, wenn sie ihm hinterher dackelte. Er fand es niedlich. Innerlich wünschte er sich, Felicitá würde ihm auch so hinterher rennen, ihn mit großen Augen ansehen und ihn anflehen, sie zu küssen oder sonstiges zu veranstalten.
Leicht grinste er in sich hinein, ehe er eine Bande von Jungs bemerkte, darunter auch Mädchen. Er hob eine Augenbraue und erhob sich.
"So, die ersten Opfer sind anwesend. Wie wärs wenn du dich auch austobst? Immerhin gehen diese Mädchen auf unsere Schule und sind im Lavi FC."

Sie grinste als sie Len so auf der Bank dösen sah. Sie ging zu ihm und lauschte seinen Worten. Dann sah sie auch schon die Weiber in der kleinen Gruppe. "Die sind gleich sowas von tot~ Niemand stellt sich zwischen mich und Lavi!" Knurrte sie schon bedrohlich und machte einige schritte auf die Truppe zu. Eines der Mädchen hatte sie schon gesehen und zuckte zusammen die meisten kannten Rin und das diese auch für Lavi über Leichen ging. Aber eine andere aus der kleinen Mädchen Truppe ging ebenfalls auf Rin zu und grinste sie wusste genau wie Rin tickte und somit wollte sie sie nun mal etwas provozieren. "Na jagst du wieder deiner nicht erwiderten liebe nach???" Fragte ie arrogant an Rin gewandt. Doch diese hatte sie bereits am Haar gepackt und sie zu Boden gerissen. "Was war das?!"Fragte sie ziemlich wütend und stellte der Tussi ihren Fuß auf den Rücken damit sie sich nicht bewegen konnte.

Len setzte sich wieder hin und beobachtete den Zickenkrieg. Dies war deutlich interessanter, als sich jetzt auf die anderen zu stürzen. Er würde sich schon prügeln. Spätestens dann wenn Rin fertig war oder wenn die Jungs auf sie zu gehen würden.
Er lachte nur leise, als Rin loslegte.
Die anderen Mädchen kreischten, eines wandte sich an ihn.
"T-Tu bitte was!" quiekte es ängstlich. Len zuckte mit der Schulter.
"Gegen meine Schwester komme ich nicht an. Ich würde an eurer Stelle laufen. Eventuell die Schule wechseln oder gar die Stadt verlassen, wenn ihr nicht sterben wollt." murmelte er gleichgültig. Ein anderes Mädchen seufzte nur und sah ihn verträumt an. Diese Art von ihm ließ so manche Mädchen schmelzen. Er erhob sich und trat auf eines der Mädchen zu, hob dessen Kinn mit seinem Finger an und sah ihr in die Augen.
"Lauf..." hauchte er verführerisch und wandte sich an die Jungs, die sich nun den Mädchen näherten.
"Was ist hier los?!" fauchte einer. "Was macht die Schlampe mit meiner Freundin!?" wollte der scheinbare Anführer wissen. Len verengte die Augen und stand vor ihm. Die meisten Jungs hatten Angst vor ihm, wegen seiner Augenklappe. Jeder hatte davon gehört, dass er als Versuchskanninchen ausgenutzt wurde und glaubten, dies sei der Grund, weshalb er so drauf war. Andere wiederum waren dumm genug, sich mit ihm anzulegen.
Wie jetzt.
"Hast du gerade meine Schwester beleidigt, du Knecht?!" fauchte Len und schlug dem schon ins Gesicht. Er setzte sich auf ihn und ließ immer wieder seine Faust in das Gesicht schellen, Blut spritzte, das Gesicht war bald so deformiert, dass man den Typen nicht mehr erkannte. Doch Len hörte nicht auf. Er ließ alle seine Wut durch Lavi an ihm aus und die anderen, die nicht weglaufen würden, wenn er fertig war, würden ebenfalls daran glauben.

Rin grinste vor sich hin als sie das Weib schreien hörte. Sie hatte ihr bereits einige haare ausgerissen. Mit ihr war wirklich nicht zu spaßen wenn es um Lavi ging. Sie wollte ihn und das mit jeder Sekunde die sie an ihn dachte mehr. Nun trat sie auf das Mädchen ein und man hörte bereit einige ihrer Knochen knacken. Rin grinste nur düster Hob da Fliegengewicht an und warf sie ein kurzes stück von sich weg. Das Mädchen atmete bereits schwer und sah zu ihrem Freund dem es nicht gerade besser erging. Doch sie sollten nicht töten das hatte Rin Len früher auch schon immer gesagt. Sie schaute nur zu den anderen Weibern die dann auch gleich panisch davon rannten als sie diese nur angesehen hatte. Schnell ging sie zu Len und versuchte diesen vom dem Jungen wegzuzerren. "Len willst du ihn umbringen??" Versuchte sie ihn zu beruhigen den sie wusste genau würde sie ihn nun nicht stoppen würde er ihm wohl oder übel den Schädel zerschmettern

Len hatte das mit den Mädchen nicht mehr mitbekommen. Er verfiel in einen Rausch, aus dem er vorerst nicht rauskam. Immer wieder hämmerte er in den Schädel des anderen ein, Knackse waren zu hören. Die anderen bekamen weiche Knie und liefen den Mädchen schreiend hinterher.
Nun war nur noch das bewusstlose Mädchen, Rin, der unidentifizierte Junge und er selbst im Park.
"Nur noch ein paar mal!" sagte er, als er seine Schwester hörte und schlug weiter. "Ich will nur sehen, wie groß sein Hirn ist!" Ein unheimliches Kichern kam von ihm und als der Junge langsam um Gnade flehte, begann Len laut zu lachen.
"HAHAHAHA!! STIRB! STIRB!!" rief er immer wieder.

"Len hör auf!" Rief sie und versuchte Len von dem schreienden Jungen wegzuzerren. Doch ihr Bruder war um einiges stärker als sie selbst deshalb stellte sie dies doch als etwas schwierig da. Sie hörte nur wir der Junge flehte und ihr kamen erneut die Bilder von damals hoch. Len hatte schon oft in seinem rausch einige Leute umgebracht aber dann sah es meist aus wie eine einfach Prügelei und alles ging gut für ihn aus aber jetzt hatte sie wirklich angst um ihn. Dann gelang es ihr doch mit vollem Körper Einsatz Len von dem Jungen weg zuziehen. Die hielt ihn so fest sie konnte. "Du darfst niemanden mehr töten Len hör bitte auf!" Flehte sie ihren Bruder an auch wenn dieser Junge es verdient hatte so verdroschen zu werden nachdem er sie eine Schlampe nannte aber der tot war zuviel gewesen. Zitternd hielt Rin Len an sich gedrückt um ihn vielleicht so etwas beruhigen zu können.

"Ich will aber nicht!" quengelte Len und wollte wieder zuschlagen.
Doch als Rin ihn von ihm wegzog, war er erstmal perplex. Das Blut an seinen Händen ließ ihn ein wenig stutzen, ehe er zu Rin blickte, dann auf den blutüberströmten Jungen.
Er bemerkte dass Rin zitterte. Oft hatte er bemerkt, dass sie Angst vor ihm hatte, wenn er austickte. Auch wenn sie nicht gerade weniger brutal war wie er.
Er holte tief Luft und beruhigte sich auf schon. Den Kopf leicht schief legend seufzte er.
"Na super..." brummte er und starrte auf die Hände. "Lass uns zum Brunnen gehen, ich muss dieses krebserregende Zeug abwaschen..." brummte er weiter und starrte auf die Hände. Er stand auf, ohne seine Schwester zu berühren und diese mit Blut zu beschmutzen. Den Typen ließ er einfach dort liegen. Sobald er von seinem Ausraster runterkam, war er noch gleichgültiger als vorher. Am liebsten würde er jetzt schlafen.
"Kommst du?"

Sie atmete erleichtert auf und schaute zu Len. Dieser hatte sich wieder etwas beruhigt und er schien nicht mehr im Rausch zu sein. Allein diese Tatsache beruhigte sie ein wenig. Sie war in Gedanken versunken und bemerkte Len´s frage zunächst gar nicht doch dann schüttelte sie den Kopf und folgte ihm schnell. "Bin schon da Nii-chan~ Aber versprich mir das du nie wieder jemanden umbringst wenn du ihn schlägst...ich will nicht das du hinter Gittern sitzen musst und ich ohne dich weiter machen muss. Sagte sie nun wieder quietschvergnügt und ging neben ihm her zum Brunnen doch bei ihren letzten Worte wurde sie leiser da die sorge um ihren Bruder doch sehr groß war den sie kannte ihn nur zugut und wusste auch das er nur selten bei so einer Prügelei aufhörte für ihn war dies dann immer schwäche gewesen doch Rin fand dies keinesfalls als schwäche ihr Bruder hatte Mut und alles was dazu gehörte und beschützt hatte er sie auch immer wenn etwas passiert war also wollte sie ihn noch weniger verlieren.

Len hob eine Augenbraue.
"In unserer Heimatstadt bin ich als Serienkiller bekannt. Wie kannst du bitte sagen, dass ich in den Knast gehe? Die kriegen mich doch eh nicht." brummte er. Er saß am Brunnen und wischte sich das Rote von den Händen. "Außerdem wenn sie es versuchen, nehme ich keine Rücksicht." brummte er. Er hielt kurz inne, ehe er sich grinsend an seine Schwester wandte.
"Aber das musst du gerade sagen. Wer geht über Leichen wegen so nem verstrahlten Typen? Ich prügle von Natur aus. Das Mädchen vorhin würde auch nicht überleben, wenn ich nicht angefangen hätte, meiner Beschäftigung nachzugehen." sagte er und hatte nun saubere Hände, sodass er die Arme hinterm Kopf verschränkte.

"Vielleicht hast du recht...aber ich will dich nicht verlieren du bist immerhin das einzige was ich noch habe auf der Welt." Sagte sie leise und ging dann auf ihren Bruder zu sich an diesen zu schmiegen. Er war zwar ein Prügelknabe sondergleichen aber für sie war er der beste große Bruder den sie sich nur wünschen konnte. Zwar konnte er Lavi nicht ausstehen aber das war auch nur so weil er was mit Feli hatte. Die Augen schließend blieb sie einfach so bei ihrem Bruder. Wie wäre es wohl wenn es Lavi nicht gäbe?? Wäre sie dann in ihren eigenen Bruder verliebt aber das ging doch nicht. Das wäre doch nicht normal was würden die anderen alle von ihr denken wenn es zwischen den beiden sowas geben würde? Naja zwar wäre es keine allzu schlechte Vorstellung irgendwie gefiel sie ihr ja sogar. Aber nein sie musste sich nun ablenken damit sie nicht mehr an sowas dachte.

Len schloss die Augen und zog seine Schwester am Nacken zu sich. Ihre Stirne berührten sich und er sah ihr in die Augen.
"Was soll ich denn sagen? Du bist die einzige, die mich aufhalten kann..." murmelte er.
Innerlich stellte er sich jedoch vor, wie es wäre, wenn Felicitá ihn aufhalten würde. Wenn sie es schaffen würde, wie seine Schwester, dann würde er sein Leben für Feli geben und alles für sie tun.

Sie wurde etwas rot als sie Len so nah war. Gut sie war ihm schon oft nah gewesen aber da waren sie einfach nur Bruder und Schwester. Doch seid einiger zeit hatte Rin dieses Gefühl wenn sie Len sah genau wie wenn sie Lavi sah. Vorsichtig erwiderte sie Lens blick und sah in seine Augen. "Dann sag doch einfach garnichts....den nur ich bin es die dich in deinem Wahnsinn stoppen kann~ Flüsterte sie leise und legte ihre Arme um Len. Sie hatte ihren Bruder wahnsinnig lieb und würde alles für ihn geben so kannte man Rin aber sie wurde von Lavi angezogen und selbst wenn sie etwas mit Len haben würde dieser hatte doch eh immer nur Feli im Kopf und keine andere.

"Du weißt, dass ich immer meinen Senf dazu geben muss..." brummelte er und schloss die Augen, weiterhin an seiner Schwester gelehnt. Ihre Nähe hatte etwas beruhigendes, auch wenn sie die Verrücktere war. Mädchen waren immer unheimlicher, fand er. Bei Jungs waren Prügeleien schon fast Alltag, wenn man sich nicht von anderen unterordnen lassen wollte.
Er ließ sich nichts anmerken, aber die Worte seiner Schwester hallten in seinem Kopf. Montag wäre eine Chance, sich Felicitá zu schnappen. Wie gerne würde er sie einmal umarmen oder sonstiges mit ihr tun.
Dinge, die er mit Rin nicht tun konnte. Er hatte niemals daran gedacht, mit seiner Schwester etwas anzufangen. Er hatte sie nur wahnsinnig gern, aber eine romantische Beziehung? Niemals.

"Ich weiß Nii-chan ich weiß~ Murmelte sie nur vor sich hin und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Bald war der Tag da und Len würde endlich seine Feli bekommen doch was würde dann aus ihr werden?? Zwar könnte sie sich Lavi holen doch dieser schien so unfassbar weit weg von ihr zu sein. Sie hatte schon oft mit ihm geredet oder sowas aber niemals hatte sie sich getraut ihm zusagen was sie wirklich fühlte. Was würde passieren wenn er sie abwies? Was sollte sie dann nur tun? Würde sie wieder allein auf der Straße sitzen und andere dafür bezahlen lassen was ihr passiert war? "Du Nii-chan?? Was machen wir eigentlich wenn wir die beiden nicht trennen können???" Fragte sie neugierig nach und schaute kurz wieder zu ihm hoch.

Es herrschte erst einmal Stille. Len war beinah eingeschlafen, bis Rin mit ihm sprach. Er öffnete die Augen und starrte in den Himmel.
"Was ist los mit dir? Du denkst über so etwas nach? Ich dachte du würdest alles setzen, damit sie sich trennen." murmelte er und verstand auch nicht, wie sie dazu kam, wie eine 'normale' über Dinge nachzudenken, die eventuell nicht klappen würden.

"Ich mein ja nur...klar wird alles klappen aber es kann ja immer etwas schief gehen. Jetzt als ich ihre Wohnung abgebrannt habe wollte ich ihr eigentlich auch nichts antun aber es hat sie getroffen also kann es diesmal wieder genauso sein... Wieso verstand er sie in diesem Sinne nicht??? Sie mochte ihn fast genauso sehr wie Lavi aber er hatte einfach nur dieses Weib im Kopf was er vielleicht nicht einmal bekommen würde wenn was schief geht und die beiden zu trennen stellt sich bestimmt nicht gerade als einfach dar. Langsam löte Rin sich von Len und drehte diesem den Rücken zu damit er ihr trauriges Gesicht nicht sah. Sowas nannte sich Bruder das konnte sie sich auch besser vorstellen. Ihr Bruder war zwar immer für sie da aber nun verstand er sie in keinem sinne. Nach einem kurzem zusammen Bruch in ihrem Gesicht hatte sie sich aber wieder gefangen und grinste teuflisch wie immer vor sich hin. Niemand sollte bemerken das sie nun schwäche und zweifel an ihrem Plan zeigen sollte.

"Ich versteh kein Wort von dem was du sagst!" sagte Len und hob eine Augenbraue, als Rin sich von ihm abwandte. Er seufzte nur.
"Weißt du... Bisher sind all deine Pläne nie schief gegangen, warum sollte es jetzt so sein? Und da ich nun auch betroffen bin, hält es doppelt besser. Du bekommst diesen Lavi und ich Felicitá. Oder stehst du nicht mehr auf ihn?" fragte er böse grinsend. Natürlich ahnte er nichts von ihren Gefühlen. Mädchen waren viel zu kompliziert gewesen, aber Felicitá würde eventuell die Erste sein, die er verstehen wollte.
Er legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Wird schon. Wir werden beide einen Weg finden, glücklich zu sein." murmelte er leise. Er war nach außen zwar der größte brutale Schläger, der von jedem gefürchtet wurde, aber innerlich hatte er auch seine Gedanken. Er wollte eigentlich ein normales Leben führen. Mit seiner Schwester und seiner Traumfrau. Nur erwies sich dies nun als schlecht, da seine Traumfrau mit Rins Traummann zusammen war.

"Du hast recht du verstehst mich gerade wirklich nicht!"Fauchte sie aufgebracht und sah zu ihm. Sie hatte sich wieder gefangen und sah ihn grinsend an.
"N-Natürlich will ich lavi!" Fauchte sie weiter und schaute ihren Bruder gespielt böse an. Er wusste genau wie er Rin ärgern konnte aber in diesem Moment war es wohl genau das was sie brauchte um nichts von der Wahrheit ans licht dringen zulassen.Sie überlegte es würde wirklich schwierig für beide werden. Erstmal trennen und sich dann die liebe des anderen stehlen obwohl sie wohl oder übel immer noch Gefühle für den jeweils anderen hatten. "Du hast recht Nii-chan!" Sagte sie nun fröhlich und knuddelte ihren Bruder. Dies sollte sie wohl auch bald lassen den irgendwie sah es komisch aus wenn sie dies tat vor den ganzen anderen. Sie dachte nach. Aber es würde auffallen wenn sie sich von len fernhalten würde. All ihre Gedanken schweiften gerade ab.

Kurz war Len perplex, als Rin ihn so anfauchte. Was hatte sie nur? Ihre Stimmungsschwankungen waren noch unheimlicher als sie selbst. Er lachte laut, ehe er sich an das Wasser im Brunnen wandte und sich dort wiederspiegeln ließ.
"Siehst du? Da wir wissen, was wir wollen, ist es gut, wenn wir uns zusammen tun und unser Ziel erreichen." sagte er und dachte anschließend nach.
Er wollte der Erste für Felicitá sein... und Feli würde seine Erste sein.
Das er in diese Richtung dachte, fand er recht normal. Er war immerhin trotz allem ein Junge. Allein der Gedanke, dass Lavi vor ihm sein würde, ließ ihn wutschnauben, ehe seine Schwester ihn umarmte. Er lächelte.
Er wollte das Band zwischen ihm und seiner Schwester beibehalten. Es durfte nicht zerbrechen.
Alles würde so bleiben wie es war und dazu käme noch, dass beide jeweils glücklich mit ihren Liebsten sein würden.

Sie nickte nur auf seine Worte und dachte nach. Was würde passieren wenn wirklich alles in die Hose ging und Feli und Lavi zusammen blieben? Was würde dann aus ihrer Liebe werden? Auf ewig unerfüllt und zum scheitern verurteilt. Genau so war es immer gewesen. Jeden den sie liebte durfte sie nicht haben. Genauso wie jetzt."Über was denkst du nach Nii-chan???" Fragte sie vorsichtig und schaute zu ihrem Bruder hoch den sie immer noch umarmt hatte und diesen nicht loslassen wollte.

Len hob eine Augenbraue.
"Darüber das mein Magen sich beschwert, lass uns Eis essen!" meinte er und erhob sich. Dabei hatte er Rin mit sich hochgezogen und grinste sie breit an.
"Lass uns nicht den Kopf darüber zerbrechen! Noch existiert die allbekannte Ruhe vor dem Sturm. Lass uns bis dahin etwas Spaß haben."

Sie grinste. So kannte sie ihren Bruder wirklich und so mochte sie ihn auch. Also griff sie sich seine Hand und schaute zu ihm. "Lass uns ein ganz ganz großes Eis essen *-*" Strahlte sie begeistert und ging mit ihm zum Ausgang des Parks. Die ruhe vor dem Sturm kannte sie nur zugut vor allem bei ihrem Bruder. Sie grinste vor sich hin und ging weiter mit Len. Zu welchem Eiscafé würden sie nun gehen??? Das ließ sie nun einfach mal Len entscheiden.

"Oh ja! Ein ganz großes!" stimmte er mit ein und zog sie hinter sich her. Er dachte nach und erinnerte sich an ein bestimmtes Café.
"Lass uns zum gestiefelten Eisbären gehen! Die haben neulich ein Sonderangebot, was Riesenbecher betrifft!" sagte er und wirkte wie ein normaler großer Bruder, der seine Schwester verwöhnen wollte. "Was sagst du dazu?" wollte er wissen und lächelte sanft.

Sie nickte begeistert und ließ sich von ihm mitziehen. Es machte ihr nun wieder richtig Spaß mit ihrem Bruder zeit zu verbringen den nun verhielt er sich auch wie sonst und machte nur etwas mit ihr nicht mit anderen Weibern so wie sonst immer. "Ja da gehen wir hin!" Sagte sie begeistert und lief fröhlich neben ihrem Bruder her.

Und erneut verging ein Tag ohne ein Dach überm Kopf.
Nanami saß auf einer Bank und seufzte tief, ehe sie ihren Koffer betrachtete. Die Wohnung hatte sie verloren, um die sie so lange gekämpft hatte. Und für was?
Für GAR NICHTS!
Doch sie ließ sich nicht davon nieder machen. Sie brauchte einfach nur einen Job und eine Wohnung. Das war alles. Die Schule könnte sie erst einmal nicht weiter machen.
"Oh~ das ist echt nicht mein Tag!"
Diesen Satz sagte sie seit sie in den Park praktisch 'eingezogen' war.