Krankenzimmer

"N-Nichts, verflucht! Komm mir nicht so nah!"
fauchte ich ihn an.
Ich spürte, wie mein Körper heiß wurde.
Ich brannte förmlich. Bald würden meine Augen blutrot werden,
wenn ich hier weiter bleibe.
Aber...
Ich kniff die Augen zu.
"Wisch das Blut ab..." presste ich heraus und drehte mich um.

Ich starrte auf die Tür. Ich musste mich konzentrieren,
um mich nicht umzudrehen.
Der Geruch von Blut stieg mir in die Nase und es wirkte beinah so,
als läge hier eine Blutlache.
Ich hoffte nur, er beeilte sich damit.
Doch falsch gedacht:
Der Spinner machte es Schlimmer.
Ich verengte die Augen.
"NEIN!" fauchte ich wütend.
"Ich habe mir lange geschworen, kein Blut von Lebewesen zu trinken!" zischte ich.
Denn wenn ich zurückdachte, war ich ein Killer gewesen in diesem Sinne.
Ich hielt mich mit Blutkonserven am Leben... Und es reichte auch.

"Nichts aber!" fauchte ich nur und ballte meine Hände zu Fäusten.
Als der Geruch langsam abnahm, seufzte ich erleichtert auf.
Ihn anschließend ansehend holte ich tief Luft.
"Nichts. Ich kann den Geruch von Blut einfach nicht ausstehen."
Er musste ja nicht wissen, dass es etwas mit meiner Vergangenheit zu tun hatte.
Blut trank ich nie wirklich gerne.
Und wenn ich es tat...
Tja dann war ich nicht mehr ich selbst.

Ich sah zu Konoe, welcher mich anschwieg.
Kurz atmete ich tief ein.
"Sorry... Tu das einfach nicht wieder okay? Ich hasse den Gestank von Blut."
gab ich zu und blickte auf meine Shorts, die ich noch an hatte.
Den Kleinen nicht ansehend, wollte ich irgendwie nicht, dass er vielleicht weiter fragte,
also tätschelte ich ihm leicht auf dem Kopf.
"Vergiß es einfach."

"Nein..." begann ich, atmete tief ein und setzte mich aufs Bett.
"Mach dir einfach keine Gedanken darüber. Ich kann kein Blut sehen und es sollte auch für dich das Beste sein... In meiner Vergangenheit... hatte ich einfach zu viele schlimme Dinge getan, die ich noch hete bereue und ich will einfach nicht mehr daran denken..."
sagte ich, dabei fuhr ich mir mit der Hand durchs Haar. Wieso sagte ich es ihm?
Damit er mich in Ruhe ließ? Nur deswegen?

Felicita seufzte, als sie das Krankenzimmer erreichten. (eine von vielen)
Sie half ihm bis zum Krankenbett, ehe sie anschließend die Wunde versorgte. Behutsam tupfte sie mit einem Tuch das Blut ab, ehe sie ganz vorsichtig Desinfektionsmittel drauf tat, ein Verband folgte.
Sie sah ihn traurig an.
"Bitte... übertreib es nicht. Ich will nicht, dass du verletzt wirst und dass du womöglich von der Schule geworfen wirst..." murmelte sie und umklammerte seine Hand.

Lavi sah sie an. Einige male hatte er zusammen gezuckt als sie die Wunder versorgte doch er biss die Zähne zusammen und stand es durch. Er wusste genau das es falsch war was er getan hatte. Vorsichtig nahm er ihre eine Hand in seine beiden und hielt sie fest. Er sah sie entschuldigend an innerlich flehte er das sie es ihm verzeihen würde. Leicht senkte er seine Lippen auf ihre Hand die in den seinen lag. "Es tut mir so unendlich leid Feli....ich will dich einfach nicht verlieren..." Wisperte er leise während einige tränen über seine Wange liefen

Feli sah ihn an und ihr war bewusst, dass es ihm Leid tat.
Er wollte schließlich nicht, dass alles aufflog, gleichzeitig konnte er sie einfach nicht an andere Männer loslassen. Sie lächelte.
"Ich weiß das... Ich weiß es, Lavi."
Sie wischte ihm die Tränen weg und küsste ihn sanft auf den Lippen. Sie wollte ihn nicht leiden sehen. Sie konnten in der Schule nicht verraten, dass sie zusammen wohnten, gar zusammen waren. Aber sie wollte auch nicht, dass sie so tun müsste, als würde sie ihm gar nichts bedeuten. "Ich liebe dich. Und das werde ich immer tun. Ich weiß mich zu wehren. Kein Junge außer dir wird die Chance haben, an mich heranzukommen."
Und innerlich hoffte sie, dass Lavi genauso dachte, bezüglich der anderen Mädchen.

"Ich liebe dich doch auch Feli....und ich lasse kein Mädchen au?er dir an mich heran. Das verspreche ich dir egal wie oft du es hören möchtest ich werde es dir immer wieder sagen und somit versprechen." Gab er nun wieder mit einem leichten lächeln von sich. Lavi wusste mit Feli konnte er jede noch so große Hürde überwinden und sie bestehen. Aber was sollte er nur mit Len machen? Sicherlich würde dieser nach der Auseinandersetzung nicht einfach aufgeben und sich eine andere suchen. Sie küsste mich gern erwiderte ich diesen zarten aber dennoch liebevollen Kuss und zog sie zu sich. Zwar drehte es sich in seinem Kopf noch leicht aber dank Feli konnte er alles vergessen und sein Kopf war nur noch voll mit ihr. Am liebsten wäre er jetzt mit ihr abgehauen und nach hause gegangen aber das war leider nicht möglich.

Sie nickte, als er das sagte. Kichernd meinte sie: "Sags mir jeden Tag, dann sag ich es dir auch." hauchte sie, ehe sie den Kuss weiterführte. Sie drückte dabei den Rotschopf ins Kissen des Krankenbettes und sah ihn an.
"Jetzt ruhe dich ein wenig aus. Diese Wunde sieht sehr schlimm aus. Ist dir schwindelig?" wollte sie besorgt wissen und strich sanft über seine unverletzte Schläfe.

"Das werde ich!" Sagte ich voller ernst aber lächelte sie dabei freundlich an. Da war sie wieder meine geliebte Feli die ich niemals verlieren wollte. Sie hatte den Kuss weitergeführt das gefiel Lavi umso mehr aber als sie ihn in die Kissen drückte wehrte er sich leicht dagegen weil er nicht hier bleiben wollte. Sant nahm er ihre Hand und hielt sie in seiner. Er wollte sie einfach nicht gehen lassen nicht jetzt wo sie auf sich allein gestellt war. Feli konnte sich zwar selbst verteidigen aber Lavi hatte angst davor was Len noch planen würde. "mir ist nur schwindelig aber das geht schon ich kann aufstehen~ Gab er etwas mitgenommen von sich und wollte sich aufrichten aber das klappte nicht so ganz da sein Kopf ihm einen strich durch die Rechnung machte. //verdammt!!!//

"Nein, kannst du nicht." Mit einem strengen Ton drückte sie ihn zurück ins Kissen.
"Jetzt ruhst du dich gefälligst aus! Ich hol dich nach der Schule ab. Wenns dir aber schlechter geht, sag mir Bescheid und ich bring dich nach Hause." sagte sie freundlich und strich über die Hand.

Lavi sah sie seufzend an. Wieso musste sie sich so viele sorgen machen? Er wollte sie nicht allein losschicken müssen. "Ist ja gut Feli...ich bleibe hier...aber versprich mir das du diesem Len klar machst das er dich in ruhe lassen soll... Sagte er nur ruhig obwohl man bei dem namen von Len klar ansehen konnte das es ihn schmerzte. Er konnte diesen Kerl nicht ausstehen aber er musste damit leben den ausradieren konnte man ihn ja schlecht. "Feli versprich mir aber noch eins....wenn du Zeit findest...würdest du dann zu mir kommen??" Fragte er gequält und ziemlich leise da er ein stechen in seinen Kopf bemerkte und schmerzverzerrt die Augen zusammen kniff.

"Natürlich. Warum sollte mich auf ihn einlassen?" wollte sie wissen. Sie sah ihn dabei leicht ratlos an. Warum sollte sie sich mit Len abgeben? Der war zwar knuddelig, aber nur weil er aussah wie ein Mädchen. Oder wie ein kleiner Junge. Er war tatsächlich etwas kleiner als sie. Sie stand nicht auf kleine Jungs.
Sie nickte auf seine Frage hin. Behutsam legte sie eine Hand an seine Stirn.
"Ich werde in der Mittagspause leider nicht vorbei kommen können. Aber ich kann, bis sie anfängt, hier bei dir bleiben."

"Ich weiß es nicht....aber das macht mich glücklich." Sagte er zufrieden und legte Feli eine Hand an die Wange. "Ich bin so froh dich zuhaben Feli...was wäre ich nur ohne dich... Flüsterte Lavi vor sich hin und streichelte ihre Wange. Als sie ihre Hand an seine Stirn legte konnte er erleichtert auf atmen. Die schmerzen waren für einen kurzen Moment wie verflogen und er konnte sich voll und ganz auf Feli konzentrieren. "Damit kann ich leben denke ich..." Sagte er gespielt traurig aber lächelte Feli daraufhin gleich wieder mit seinem besten lächeln an.

Auf seine Frage was er ohne sie wäre, musste sie nur schmunzeln. Innerlich dachte sie sich, ohne sie wäre er unverletzt gewesen. Aber sie musste sich damit wohl abfinden, dass Lavi bereit wäre, um sie zu kämpfen. Das machte sie glücklich, auch wenn es ihr nicht gefiel, dass er verletzt wird.
Sie kicherte nur und hatte seine Hand in ihre genommen. Sie wollte ihn nicht verlassen. Und sie hatte das Gefühl, wenn sie bei ihm blieb, konnte er sich umso mehr ausruhen.
"Du kannst ruhig schlafen. Bis zur Mittagspause ist es noch lange hin. Wenn du aufwachst werde ich immer noch hier sein."

Lavi lauschte ihren Worten und schloss zufrieden die Augen. Er wusste genau das er Felis Worten glauben konnte und das würde er auch immer tun. Kurze Zeit später nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte war er auch schon ins Land der Träume abgesickert und murmelte immer mal wieder Feli´s namen. In diesem Momenten konnte er einfach nur friedlich schlafen auch wenn er wusste das Feli bald wieder gehen musste so würde sie später wieder bei ihm sein und er konnte sie wieder in die arme schließen so wie er es in seinen Träumen auch sehr oft getan hatte.

Feli hatte seine Hand gehalten und starrte aus dem Fenster. Sie beobachtete die Vögel und die Wolken, die am Himmel vorbeizogen.
Sie musste immer wieder lächeln, wenn Lavi im Schlaf murmelte.
Sie fand es einfach nur niedlich. Es tat ihr schon etwas Leid, gleich gehen zu müssen. Aber sie konnte ihre Aufgaben auch nicht ignorieren. Zudem durfte sie im Unterricht, den sie extra hatte, auch nicht fehlen. Innerlich hoffte sie, dass es bald alles gut lief, dass beide einfach leben konnten, wie sie wollten, ohne dass es Schwierigkeiten gab. Sie küsste seine Hand, als er wieder ihren Namen nuschelte und schmiegte sich an ihr.

Kurze zeit später wachte Lavi wieder auf und sah Feli sanft an. "Feli?" Fragte er sanft und spürte das sie seine Hand hielt. Vorsichtig umfasste er ihre Hand mit seine und setzte sich etwas auf. Dann waren seine Augen auch wieder ganz auf vorher waren sie nur halb geöffnet doch nun konnte er sie wieder ansehen. Vorsichtig zog er Feli zu sich und schmiegte sich an sie. Ganz sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Wange und lächelte sie dann an. "Ich liebe dich Hauchte er ihr sanft ins Ohr bevor er sie liebevoll auf die Lippen küsste.

"Ja?" wollte sie wissen und lächelte als sie in die grünen Augen des anderen sah. Er war wach geworden. Lange hatte er geschlafen. Es kam ihr zumindest lange vor. Sie blickte ihn kurz besorgt an, als er sich aufsetzte. "Wie geht es dir?" wollte sie wissen und stützte ihn ein wenig. Sie wurde an ihn gezogen und sofort erwiderte sie die Umarmung. Als sie seine Stimme hörte, kicherte sie.
"Ich liebe dich auch." entgegnete sie ihm und erwiderte den Kuss, die Umgebung vergessend. Denn langsam gewann ihr Herz die Oberhand über ihre Gefühle.