Lavis Wohnung im Nussbaumweg.12

Sie nickte nur und war diesen Worten sehr dankbar, dass sie ausgesprochen wurden. Denn wenn niemand bei ihr gewesen wäre, würde sie erst einmal ein Trauma erleiden. Doch es war dem nicht so.
Sie nickte auf seiner Frage hin.
"Ja... Ich hab eigentlich sehr gut geschlafen und auch einen schönen Traum gehabt." murmelte sie und erinnerte sich an die sanften Farben der Umgebung. Sie selbst hatte ein weißes Kleid getragen, welches sie auch in ihrer Kindheit getragen hatte. Sie erinnerte sich, dass es eine Statue von ihr gab, die vor dem Anwesen ihrer Familie stand. "Hast du denn gut geschlafen? Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt mit meinem... unruhigen Schlaf am Ende?" fragte sie und sah ihn daraufhin ebenfalls besorgt an. Als sein Magen knurrte kicherte sie.
"Da beschwert sich wohl jemand." sagte sie sanft, ehe Lavi vorschlug, zu frühstücken. Sie war einverstanden. Sie erwiderte seinen Kuss und sah ihn anschließend recht verträumt, unbewusst, an.
"Ich würde gerne noch länger mit dir hier bleiben." gab sie leise zu und lächelte verlegen. Dennoch hatten beide etwas bestimmtes geplant, was sie auch heute umsetzen wollte. Denn sonst könnten sie es nicht unauffällig tun.

"Ich habe sehr gut geschlafen~ Ich war ja vorher schon wach bevor du diesen bösen Traum hattest. Sagte er sanft aber mit einem leichten schmunzeln. "Ja aber auch nur weil ich eigentlich gewohnt bin schon wach zu sein und das ich etwas gegessen habe. Erzählte er ihr kurz und knapp. Dann wandte er sich kurz wieder zum Wecker um die Zeit zuchecken. Doch es war noch nicht allzu spät. "Wenn wir deine Sachen geholt haben und einkaufen waren können wir ja gemeinsam etwas kochen und dann wieder ins bett gehen~ Hauchte er ihr verführerisch ins Ohr und löste die Umarmung wieder sanft um sich aufzusetzen. Dann stand er vom bett auf und reichte ihr die Hand um mit ihr in die küche zugehen und somit zu frühstücken.

Sie musste lächeln, ehe er ihr erzählte, dass er eigentlich schon wach wäre um diese Zeit. Er war also kein Langschläfer gewesen.
Als das Wort 'Kochen' fiel, funkelten ihre Augen. Sie mochte es zu kochen, vor allem zu backen. Jeder in ihrer Familie hatte ihre selbstgebackenen Kuchen geliebt. Ob Lavi sie auch mögen würde? Sie würde ihn damit überraschen.
Sein Hauchen verbreitete ihr eine Gänsehaut. Kurz schloss sie die Augen, ehe sie seine Hand nahm und aufstand.
"Also gut! Der Plan für heute ist festgelegt." sagte sie kichernd.

Er nickte. Als sie seine Hand nahm ging er mit ihr in die Küche und ließ dann ihre Hand wieder los. Sofort ging er zum Kühlschrank und schaute zu Feli. "Was willst du den essen??? Oder soll ich uns ein Omelette machen???" Fragte er mit dem Kopf zu ihr gewandt und diesen dabei etwas schief legend.

Sie gingen in die Küche. Dort sah sich Felicitá kurz um, ehe sie zu Lavi blickte, der am Kühlschrank stand. Als er sie fragte, was sie essen wollte, zuckte sie mit der Schulter.
"Ich esse eigentlich recht alles." Kaum fiel das Wort 'Omelette', funkelten ihre Augen. "Gern."
Sie hibbelte ein wenig herum, ehe sie ebenfalls den Kopf schief legte.
"Darf ich dir dabei helfen?" wollte sie wissen und war schon recht angespannt. Sie musste irgendetwas tun.

Er nickte auf ihre antwort nur und nahm auch gleich ein paar Eier aus dem Kühlschrank. "Wenn du magst gern~" Antwortete er ihr darauf. Sie wusste ja bestimmt wie das ging. "Wenn du magst kannst du ja das Omelette schon mal anfangen und ich mache uns in der zeit etwas Tee oder was du halt trinken möchtest." Mit den worten wandte er sich auch schon zum Schrank und wartete auf eine antwort von ihr.

Sie kicherte, ehe sie die Schränke nachsah und die passenden Gegenstände zusammen sammelte. Sie nickte und lächelte.
"Der grüne Tee von gestern war sehr lecker." sagte sie freundlich. Sie wandte ihren Blick auf die Zutaten und begann anschließend das Omelette vorzubereiten. Sie kannte dies ja und es war auch kein Problem für sie, in einer fremden Küche zu kochen. Sie summte leise vor sich hin, ein Lied, was ihr einst ihre Mutter vorgesungen hatte, damit sie einschlief.
Ihr gefiel die Melodie und summte es immer wieder, auch unbewusst.

Lavi nickte erneut und begann dann Wasser in eine Kanne zu füllen. Diese stellte er dann auf den Herd und machte die Platte auf der sie stand an. Kurz schaute er nach und dann stellte er die hitze ein. Dann ging er zu Feli diese summte vor sich hin und machte ihr Frühstück. Würde das nun jeden Morgen so sein?? Fragte lavi sich immer wieder in Gedanken. Naja wenn er glück hatte dann würde es genauso sein. Er lächelte und ging hinter Feli. "Diese Melodie ist wirklich schön~" Hauchte er leise und umarmte sie von hinten um sie gleich darauf vorsichtig und darauf bedacht sie nicht zu erschrecken im Nacken zuküssen. Er mochte sie sehr und das zeigte er ihr mit kleinen Zärtlichkeiten seiner seits.

Sie summte weiter, ehe sie Lavi hinter sich spürte. Sie musste sich nicht umdrehen, sie lächelte vor sich hin. Kurz sah sie von dem Omelette auf und seufzte leise.
"Ja... Mit Gesang wäre sie noch schöner... Meine Mutter hatte es mir immer vorgesungen. Den Text weiß ich bis heute noch nicht. Es ist eine andere Sprache gewesen." Sie holte tief Luft und schloss die Augen, als er sie am Nacken küsste.
Dennoch versuchte sie sich auf das Essen zu konzentrieren. Lavi brachte sie echt um den Verstand. Ob es dauernd so sein würde? Sie hatte nichts dagegen, doch war es in Ordnung? Was würden andere sagen... Stop! Es würde niemand von ihrer Beziehung wissen.

"Du kannst dir ja deinen eigenen Text dazu machen. Flüsterte er ihr nur zu und ließ sie dann sanft wieder los als er hörte wie die Kanne bereits am pfeifen war. Erstmal nahm er die Kanne von der Platte und machte diese danach aus. Sorgfältig stellte er die Kanne auf die Arbeitsplatte und holte zwei Tassen aus dem Schrank. Dann nahm er noch zwei Teebeutel hinzu und verteile diese beiden auf die beiden Tassen dann goss er das Wasser darauf. "Möchtest du Zucker oder Milch für deinen Tee???" Fragte er ruhig und holte schon mal den Zucker aus dem Schrank den er trank seinen Tee meist mit Milch und Zucker so hatte dieser nämlich noch einen besseren geschmack gehabt.

Felicitá hielt kurz inne.
"Ich... bin da nicht so gut drinne..." gab sie zu. Eigentlich wollte sie sich keinen neuen Text dazu erfinden. Die Sprache, die ihre Mutter verwendet hatte, verstand sie zwar nicht, aber es kam dennoch emotional herüber. Insgeheim vermisste sie ihre Familie ja schon. Aber Lavi konnte sie nun wirklich nicht mit hineinziehen.
Die Kanne pfiff, sodass sie wieder aus ihren Gedanken heraus kam und anschließend weitermachte.
Als er sie fragte, grinste sie.
"Beides! ♥" Sie mochte Süßes und in bitteren Getränken gehörte eben so etwas rein.

"Gut dann trinken wir wohl beide gleich!Gab er schmunzelnd von sich und schaute zu ihr. Dann dackelte er zum Kühlschrank und holte die Milch raus. Diese stellte er dann auf den Tisch genau wie denn Zucker und ihre beiden tassen. Langsam färbte sich das Teewasser grün und es duftete in der Küche schon ganz herrlich nach dem Omelette und dem grünen Tee. "Ist das Omelette gleich soweit?? Oder brauchst du noch etwas bestimmtes???" Fragte er kurz und holte noch schnell 2 Teller heraus die er gleich neben den Herd stellte. Dann nahm er noch Messer und Gabeln aus der Schublade und legte diese auf den Tisch. Schnell suchte er noch 2 Servierten und legte diese gefalten dazu.

Sie stimmte mit einem Kichern ein, ehe sie das Omelette anschließend in der Pfanne auf den Herd stellte.
"Gleich ist es soweit." sagte sie strahlend. Kochen machte ihr wirklich Spaß. Sie drehte sich zu Lavi um und beobachtete diesen, wie er schon mal den Tisch deckte.
Sanft leerte sie ihre Gedanken und allein der Anblick des Rotschopfes genügte ihr, ihr ganzes Leben in einem Moment zu füllen.

"Okay!"Sagte er fröhlich nickend und gesellte sich zu ihr an den Herd. Er sah ihr einfach bei kochen zu. Es lag ihr wirklich gut zu Kochen. Ob sie es wohl sonst auch immer selbst machen musste?? Aber halt sie war ein Mädchen sie sollten ja sowas können oder? bei den Gedanken lachte Lavi schon über sich selbst. Er hatte nie wirklich etwas mit Kochen am Hut aber so einiges konnte er schon selbst machen und es schmeckte eigentlich auch ziemlich gut seiner Meinung nach aber die eigene Meinung ist da etwas doof als Hilfe ob etwas wirklich gut ist oder einfach nur widerlich schmeckt.

Sie sah Lavi in die Augen, ehe sie ihn anschließend umarmte. Sie liebte seine Nähe und seine Wärme. Es war alles perfekt, sie befand sich in ihrem Traum. Alles war friedlich und beide lebten gemeinsam glücklich.
Sie kuschelte sich an ihn und atmete seinen Duft ein, ehe sie sich von ihm löste und sich wieder an den Herd wandte. Das Omelette war kurze Zeit anschließend fertig und Felicitá brachte es auf einem Tablett zum Tisch.
Sie sah den Rotschopf an und strahlte.
"Also dann, wir können essen!" sagte sie und man sah es ihr an, dass sie glücklich war.

Er nickte fröhlich und schaute kurz zu Feli. Diese in gerade noch umarmt hatte. Ihre wärme war wundervoll wie er selbst fand. Diese wollte er nicht mehr missen müssen. Dann wandte sie sich wieder an den Herd und sagte ihm das das Essen fertig sei. Er lächelte ihr munter zu und küsste sie noch einmal auf die Wange. Dann ging er zum Tisch und nahm die Teebeutel aus den Tassen damit sie diesen auch gleich trinken konnten. Schnell warf er noch die Teebeutel weg und setzte sich dann mit Feli an den gedeckten Tisch. Vorsichtig schaute er zu ihr und gab ihr eine der beiden Tassen. "Hier für dich~Sprach er ruhig und reichte ihr die Tasse. Dann legte er sich und Feli ein stück des Omelette´s auf den Teller und lächelte ihr zu. "Ich wünsche dir Guten Appetit." Sprach er lächelnd und wandte sich zu seinem Teller und schnitt sich bereits ein stück ab und steckte sich dieses in den Mund.

Sie setzten sich an den Tisch. Felicitá war mit sich selbst zufrieden, dass das Omelette gut aussah. Sie wollte Lavi schließlich nicht enttäuschen und wollte, wenn sie hier wohnen durfte, sich auch nützlich machen.
Sie nahm die Tasse entgegen, die Lavi ihr gab.
"Danke schön." sagte sie lächelnd und nahm den Duft in sich auf. Sie schloss kurz die Augen. "Es riecht wunderbar."
Sie nahm einen Schluck, während Lavi ihnen das Omelette aufteilte. Sie stellte die Tasse hin und kicherte.
"Dir auch einen guten Appetit. Ich hoffe es schmeckt dir!" sagte sie und nahm ebenfalls das Besteck, um das Frühstück zu sich zu nehmen.

Lavi schaute zu ihr und lächelte. Er mochte es jetzt schon mit ihr zu essen. Er aß nicht mit vielen Leuten da die meisten einfach nervig oder etwas der gleichen waren aber mit Feli machte es ihm großen Spaß also würde er die folgenden male genießen. "Danke!"Sprach er begeistert durch das Omelette und strahlte Feli mit funkelnden Augen an. "Das ist soooo Lecker *-*" Sprach er immer noch sichtlich begeistert und schob sich den Rest des Omelett´s in den Mund. So etwas gutes hatte er schon lange nicht mehr gegessen. Vorsichtig nahm er einen schluck von seinem Tee und schluckte alles runter.

Felicitá hatte das Gefühl, wieder in ihrer Familie zu sein.
Sie hatten damals immer zusammen gegessen, wenn jemand fehlte, mussten alle warten. Da sie alleine wohnte, hatte sie nie richtig am Tisch gesessen und gegessen, sondern einfach mal das Essen mit auf den Arbeitstisch gestellt und dort nebenbei gegessen. Sie war kein großer Esser, aber da ihr das Kochen und Backen gefiel, tat sie es ab und zu.
Sie sah zu Lavi auf, dem es sichtlich schmeckte. Sie kicherte und nickte.
"Danke... ehrlich gesagt mag ich Kochen recht gerne... Wenn du magst und es mir gestattest, könnte ich jeden Morgen etwas für dich machen." murmelte sie. Sie wollte ihm jetzt nicht die Tätigkeit wegnehmen oder seinen Alltag ändern. Aber eine Änderung gab es dennoch, wenn sie nun bei ihm wohnen würde.
Sie beobachtete den Rotschopf und lächelte schief.
"Schling nicht so, gleich verschluckst du dich..." meinte sie und wirkte anschließend ein wenig besorgt.

"Wenn du magst kannst du das gern machen...aber halt nur wenn es dir nichts ausmacht immer für mich zukochen~" Brachte er mit einem schmunzeln heraus das Essen im Mund machte es ihm nicht einfacher zusprechen. Aber so kannte man ihn ja immer schön mit vollem Mund reden obwohl vielleicht sollte er sich das mit Feli nun abgewöhnen. "ich verschluck mich schon nicht keine angst~" Sprach er beruhigend und stopfte sich auch schon das letzte stück in den Mund. Es kam natürlich so wie es musste und er verschluckte sich wirklich. Hustend wandte er sich vom Tisch ab. Hätte er doch mal auf Feli gehört~

Felicitá legte beide Hände aneinander, als Zeichen, dass sie sich freute. Sie fand, Lavi war Grund genug, ihn zu verwöhnen. Sie begann sogar nachzudenken, was sie ihm morgen früh kochen würde. Sie nickte nur auf seine Aussage, dass es ihr nichts ausmachte. Sie aß ruhig weiter, als Lavi weitersprach und sich natürlich verschlucken musste.
Sie zuckte stark zusammen und sprang auf, um zu ihm zu gehen und ihm auf den Rücken zu klopfen.
"Hab ich es dir nicht gesagt?" fragte sie nur und sah ihn besorgt an. Nach einer Weile streichelte sie ihm am Nacken, als das Husten langsam abklang. "Geht es?"

Er hustete immer noch leicht. Aber es klang langsam ab und es tat weniger weh. Dann schaute er zu Feli welche ihm helfend auf den Rücken geklopft hatte und nun über seinen Nacken strich. Dabei lächelte er zuckersüß und schaute zu Feli. "Danke..." Gab er nur heiser von sich und sah weiterhin zu ihr. Zwar hatte sie ihn gewarnt doch wollte Lavi mal wieder nicht hören und machte einfach weiter wie bisher. Aber Feli hatte ihm gerade echt das Leben gerettet wäre er allein gewesen hätte es schlimmer enden können.

Felicitá holte ein Glas Wasser und reichte es dem Hustenden.
Sie erwiderte sein Lächeln schwach und strich ihm über die Wange.
Kopfschüttelnd nahm sie ihn in den Arm. Ihr Herz hatte sich ebenfalls beruhigt, da es heftig geschlagen hatte, als Lavi sich verschluckt hatte.
"Pass beim Essen besser auf... Sonst wird es irgendwann schlimm enden..." Ihr Besorgnis war noch nicht verflogen.

Dankend nahm er das Glas entgegen und nahm einen schluck aus diesem"Mach ich und danke nochmal~"Flüsterte er mit leiser stimme und sah Feli an. "Mach dir nicht so große sorgen...das ist mir schon oft passiert...aber nun werde ich allein für dich besser auf mich aufpassen." Er sprach immer noch ziemlich heiser und zog Feli zu sich auf den Schoss. Er wollte ihr auf keinen fall sorgen bereiten. Sanft fuhr er ihr mit der Hand über die Wange und streichelte sie. "Wollen wir uns dann gleich anziehen damit wir deine Sachen holen können?" Fragte er leise und ersetzte seine Hand durch einen hauch zarten Kuss.

"Du musst dich nicht bedanken, das ist doch selbst verständlich!" sagte sie besorgt. Nach seinen Worten schüttelte sie den Kopf. "Nein! Das ist ungesund! Ich will nicht, dass du dir irgendwas tust, wenn das so weiter geht." meinte sie und verzog ein wenig die Schnute.
Als er sie auf seinen Schoß zog, blickte sie ihm tief in die Augen.
Sie nickte auf seiner Frage hin.
"Das können wir tun!" Sie schloss die Augen und genoß diese zarten Berührungen.